Die vorwissenschaftlichen Arbeiten von zwei Absolventinnen des Bundesgymnasiums Rein wurden ausgezeichnet.
Bei der Verleihung des Junior Academic Award (Auszeichnung für die besten geisteswissenschaftlichen vorwissenschaftlichen Arbeiten in der Steiermark) am 16. September 2019 im Palais Kottulinsky in Graz wurden dieses Jahr zwei Arbeiten von Absolventinnen des Bundesgymnasiums Rein ausgezeichnet.
Unter der Leitung von Ao.Univ.-Prof.Mag.Dr.iur. Martin Polaschek, Vizerektor und designierter Rektor der Universität Graz, wurde die Arbeit von Magdalena Biegl „ Ich spreche, also bin ich - Identität durch Sprache am Beispiel der Kärntner Sloweninnen und Slowenen“ aus mehr als 50 Einreichungen zu den vier besten gewählt und mit einem der vier Awards prämiert. In ihrer Arbeit beschäftigt sich die Preisträgerin mit der Frage, inwieweit sich Sprache auf die Identität eines Individuums bzw. eines Kollektivs auswirkt und setzt sich dabei insbesondere mit der Zweisprachigkeit der Kärntner Sloweninnen und Slowenen und deren wechselvoller Geschichte auseinander. In diesem Zusammenhang thematisiert Biegl auch den Schutz von Minderheitensprachen und die Voraussetzungen für gelungene Sprachpolitik. Besondere Erwähnung fand in der Laudatio auch das höchst professionelle Interview mit der Kärntner Slowenin und Schriftstellerin Maja Haderlap, das Magdalena Biegl im Vorjahr mit der Autorin führte und das den fulminanten Abschluss ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit darstellt.
Im Zuge des Festaktes wurden noch acht weitere vorwissenschaftliche Arbeiten gewürdigt. Einer dieser Anerkennungspreise ging an Daniela Fruhwirth, ebenfalls Absolventin des BG Rein, die in ihrer Arbeit „Elements of different cultures in the everyday life of joung people who are growing up in a multilingual family“ der Frage nachgeht, in welchem Maße das Aufwachsen mit mehreren Sprachen die in einer Familie gepflegten Traditionen rund um das Weihnachtsfest beeinflusst. Die gänzlich in Englisch verfasste Arbeit weckte das Interesse der hochkarätigen Jury.
Wir gratulieren den beiden Preisträgerinnen!
Mag. Elke Beder, Mag. Margot Orieschnig